Aus insgesamt 68 Einsendungen wählte die Jury (Vorsitz Erika Schuster, Inge Cevela, Sabine Daxberger, Barbara Neuwirth, Christa Gürtler) den Beitrag "Reigen unseliger Geister" von Elisabeth Ebenberger für den Frau Ava Literaturpreis 2005 aus.
Die Preisträgerin Elisabeth Ebenberger
Elisabeth Ebenberger, 1942 in Pernitz in Österreich geboren, lebt heute mit ihrer Familie in Braz in Vorarlberg. Sie unternahm eine Ausbildung als Fremdsprachenkorrespondentin und startete ihre literarische Schreibtätigkeit 1991. Sie hat inzwischen zahlreiche Bücher und Beiträge in Kinder- und Jugendliteratur, Lyrik, Prosa veröffentlicht. Weiters Erfahrungs- und Reiseberichte.
Begründung der Jury:
Der Text "Reigen unseliger Geister" erzählt in wechselnden Perspektiven und Bewusstseinsebenen knapp und dicht vom Umgang mit alten Menschen, von der Widerständigkeit alter Menschen und von der Wiederholung von weiblichen Lebensläufen in den nächsten Generationen. Ein Rondo geben dem Text Gestalt und Aufbau. Struktur und musikalische Sprache ziehen in die Geschichte, in den Lebensreigen, nahezu tänzerisch hinein. Mit zarter Ironie wird dabei auch von der Unkommunizierbarkeit von Erinnerung, von Angst und von verworrenen Seelenzuständen erzählt.
Verleihung des Preises
Die Verleihung des Preises an die von der Jury ausgewählten Schriftstellerin fand am Mittwoch dem 20.April 2005 um 18.00 in der Kirche St.Blasien in Kleinwien statt. Der Preis wurde von Fr. Dr. Petra Bohuslav, Landesrätin für Kultur des Landes Niederösterreich, überreicht.
Annerkennung der Jury
Die Jury hat vier weiteren Texten ihre Anerkennung ausgesprochen:
Fast eine Begegnung von ULLA KLOMP
Wasserkörper von Claudia Sykora-Bitter
Arnheim von Anke Velmekke
Herbst von Gerlis Zillgens
Die Verleihung des Preises an die von der Jury ausgewählten Schriftstellerin fand am Mittwoch dem 20.April 2005 um 18.00 in der Kirche St.Blasien in Klein-Wien statt. Der Preis wurde von Fr. Dr. Petra Bohusek, Landesrat für Kultur des Landes Niederösterreich, überreicht.